Ed Heck
„Meine Kunst repräsentiert Lebensfreude pur!“
Der amerikanische Künstler Ed Heck lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. Nach dem Abschluss seines Kunststudiums an der New Yorker School of Visual Arts (BFA) arbeitete er zunächst als Illustrator für das American Museum of Natural History, ebenfalls in New York. Originalgetreue Zeichnungen von fossilen Tieren, Dinosauriern, Reptilien und Pflanzen entwarf er für anthropologische Journale und entsprechende Fachliteratur (wie z.B. „Dinosaurs of the Flaming Cliffs“ von Michael Novacek, was 1997 in der New York Times zum „Notable Book of the Year“ gekürt wurde). Als Ed Heck sich zusammen mit einem Kollegen den Film „Jurassic Park“ im Kino ansah, wurde ihm klar, dass er als Illustrator im kommenden digitalen Zeitalter genauso vom Aussterben bedroht war, wie die Dinosaurier, die er tagtäglich zeichnete.
Neue Möglichkeiten eröffnete ihm sein Sketchbook, das er abends als Entspannung und Ablenkung seitenweise mit Zeichnungen füllte. Diese Zeichnungen waren einfache, schwungvoll gemalte Figuren in kräftigen Farben und markanten Umrissen.
Sein „First Step“ in die Welt der Kunst war 1999 die Kunstmesse Artexpo in New York, welche für Ed Heck ein großer Erfolg werden sollte. Ein Siebdruck-Kurs an seiner Alma Mater, der School of Visual Arts, verhalf ihm zu neuen und wegweisenden Resultaten, die er unter anderem auf der Artexpo präsentierte. In seiner neuen Stilrichtung wurde Ed Heck durch den Kursleiter bestärkt, der ihm die Bestätigung gab, eine Karriere als hauptberuflicher bildender Künstler zu wagen.
Ein weiterer Ansporn, aus seinen Scribbles mehr zu machen, war der umgehende Verkauf eines Hundebildes in der Galerie Excel Fine Art in der Columbus Avenue in Manhattan. Auf Wunsch des Galeristen hatte Ed Heck einige Originale und Siebdrucke zur Auswahl in die Galerie gebracht. Umgehend wurde das Schaufenster mit den neu gelieferten Arbeiten bestückt. Kurze Zeit später konnte der erste Verkauf verzeichnet werden, so dass der Galerist weitere Hundebilder bestellte.
Rasch entwickelte Ed Heck sein Markenzeichen: den weißen Hund mit großen schwarzen Flecken und langen schwarzen Ohren, dessen Hundeblick zuweilen etwas perplex und verwirrt erscheint – einen liebenswerten kleinen Kerl, der dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Dieser Hund, der vom Künstler eher zufällig auf einem Bild festgehalten wurde, hat sein lebendes Pendant im „Puggle“ Max (eine Kreuzung aus Mops und Beagle), dem der Künstler ein Zuhause gab. Hunde sind ein beliebtes Motiv von Ed Heck, und das nicht nur, weil sie sich gut verkaufen lassen, sondern weil er seinen Hunden viel Menschliches mitgibt. Neben Hunden gibt es Katzen, Vögel, Dinosaurier, Monster und andere Kreaturen, die alle in der unverkennbaren Manier von Ed Heck kleine Geschichten des Alltags in den Straßen von New York erzählen, wobei sich der Humor des Bildes in einem entsprechen ironisch gebrochenen Titel, der häufig auf amerikanische Sprichworte anspielt, spiegelt.
Die naiv-kindlich wirkenden farbenfrohen Bilder im Stil der Neo-Pop-Art ziehen den Betrachter mit viel Ironie und Alltagkomik sowie Charme in ihren Bann. Der einfache Strich, der Ed Heck berühmt machte, fällt dem Künstler zuweilen nicht leicht. „Kinder malen einfach so drauflos. Wir Erwachsenen sind da gehemmt, wollen möglichst genau sein“ so Ed Heck. Manchmal will er zu viele Details im Bild unterbringen, was noch aus seiner Zeit als Illustrator herrührt. Die Reduzierung auf das Wesentliche fällt ihm einerseits schwer, ist aber zugleich Anreiz, diese perfekt umzusetzen.
Der Künstler malt zuweilen an 15–20 Arbeiten gleichzeitig, da die monochromen Hintergründe aus mehreren Schichten von vom Künstler selbst gemischten Farbtönen bestehen, so dass die Leinwände einige Zeit zum Trocknen brauchen. Ed Heck arbeitet als Autodidakt komplett alleine an seinen Kunstwerken. Seine Arbeiten sind alle zu 100% Ed Heck. Die Entwicklung seiner Sujets und Techniken wird von Jahr zu Jahr ausgereifter, so dass er seit 2010 auch in europäischen Galerien vertreten ist. Ausstellungen u.a. in Berlin, Köln, Sylt, Hamburg, Düsseldorf und auf Mallorca verzeichnen seither große Erfolge und reges Sammlerinteresse.